AudioPilz dreht bei Korg Multi/Poly durch

17. Mai 2025

JET

AudioPilz dreht bei Korg Multi/Poly durch

In der neuesten Episode von Bad Gear demontiert AudioPilz den Korg Multi/Poly mit unverhohlenem Flair. Dieser virtuelle Analog-Synth mag aussehen wie ein misslungenes Frankenstein-Projekt, aber er könnte Sie mit seinem Spektrum und seinen Fähigkeiten überraschen. Halten Sie sich bereit für eine wilde Fahrt durch Wellen, Filter und Faltung oszillatoren, wie Sie sie noch nie gesehen haben.

Willkommen in der gebrochenen Bäckerei

Im klassischen AudioPilz-Stil beginnt die Episode mit einem frechen Intro über die „meistgehassten Audiotools der Welt“. Diesmal hat er es auf den Korg Multi/Poly abgesehen, einen virtuellen Analogsynth, der wirkt, als wäre er aus einem missglückten Laborexperiment entkommen. Beschrieben als ein Raspberry Pi im Verkleidung, hat der Multi/Poly mehr Features als ein zweifelhaftes Kebab Zutaten hat. Auf den ersten Blick verspricht er eine Mischung aus Chaos mit einem technischen Twist, erinnert an Synthesizer der späten 90er Jahre, aber strotzt vor modernen Eigenheiten.

Dieser virtuelle Analogsynth und Raspberry Pi im Verkleidung bittet höflich darum, aus seinem Elend erlöst zu werden, sieht nicht nur aus…

© Screenshot/Zitat: Audiopilz (YouTube)

Ein Synth, der zuschlägt

All dies wird durch eine Dual-Filter-Sektion geleitet, die laut Hersteller neu geschrieben wurde, Sie können es im Stereo-Modus laufen…

© Screenshot/Zitat: Audiopilz (YouTube)

Im Verlauf der Analyse ertrinken wir förmlich in technischen Details über Oszillatoren, Filter und Wavetables. Vier Oszillatoren, die alle um Aufmerksamkeit buhlen, können synchronisiert und moduliert werden, was ein pulsierendes Klangspektrum verspricht. AudioPilz scheut sich nicht, diese Features mit den berühmten Klassikern von Korg zu vergleichen, indem er feststellt, wie sie die Filteralgorithmen umgestaltet haben, um etwas eigenartig Süchtig machendes zu schaffen. Die Modulationsmatrix bietet einen Spielplatz für Eurorack-Enthusiasten und ermöglicht wirklich experimentelle Setups. Dieser Abschnitt malt den Multi/Poly als ein gewaltiges Instrument für die Furchtlosen, jene, die keine Angst haben, den analogen Drachen inmitten digitaler Murmeln zu jagen.

Durch Wellen waten

Als nächstes auf der Speisekarte steht der Abschnitt, der sich mit der Modulationszauberei beschäftigt. Der Multi/Poly lädt die Nutzer in ein verdrehtes Reich des Sounddesigns durch einen umfassenden FX-Bereich und Modulationsprozesse ein, die sowohl Bewährtes als auch wild Unorthodoxes beinhalten. Da wäre noch ein Hinweis auf Vintage-Sounds mit den ‚Leslie warbles‘ und ein flapsiger Seitenhieb auf seine plastische Oberfläche, die anscheinend gemeistert werden muss, um diese polierten Klänge zu schaffen, die sich für Live Jam-Sessions eignen. AudioPilz scheint sich an dem komplexen Tanz zwischen dem plastikhaften Look des Geräts und seinen atemberaubenden Audiomöglichkeiten zu erfreuen, eine Gegenüberstellung, die nicht unbemerkt bleibt.


Käsig aber befriedigend

AudioPilz wechselt dann die Gänge, um die Benutzeroberfläche des Instruments und seine Performance in realen Szenarien zu untersuchen. Der Software-Editor wird als rettender Anker für all jene hervorgehoben, die sich nicht mit der Hardware herumschlagen wollen. Der Multi/Poly, mit seiner Null-Abfall-Verpackung, konkurriert sogar mit einigen Top-Drum-Maschinen, um cineastisch reichhaltige Töne zu erzeugen. Zwischen seinen Downtempo-Jams und schnelleren BPM-Erkundungen beweist der Synth, dass er sich an verschiedene Stile anpassen kann. Die Benutzeroberfläche mag etwas archaich wirken, aber wie eine kulinarische Überraschung von Ihrem Lieblingsimbiss liefert sie mehr als erwartet, sobald man sich hineingebissen hat.

Fühlen Sie sich frei, die offizielle Editor-Software herunterzuladen und eventuell einige hundert Euro zu sparen und sich für die…

© Screenshot/Zitat: Audiopilz (YouTube)

Das große Finale

Multi Poly klingt wie ein modernes Plugin, weil es das ist. Es ist steil, vielseitig und obwohl es eine gewisse Lernkurve gibt, ist es…

© Screenshot/Zitat: Audiopilz (YouTube)

Zum Abschluss gibt AudioPilz sein Urteil über den Multi/Poly mit seinem charakteristischen trockenen Humor ab. Trotz der Anerkennung einer Lernkurve und einigen frustrierenden Macken findet er die Vielseitigkeit des Synth überzeugtend. Verglichen mit seinen teureren Gegenstücken aus der Korg-Familie hält sich dieser Strolch sowohl in Jam-Sessions als auch in Studio-Setups wacker. Es ist wie ein Marvel-Film, von dem man nicht viel erwartet hat, aber dann doch merkwürdig zufrieden verlässt. AudioPilz deutet keck an, dass es vielleicht nicht ‚das Produkt, das niemand wollte‘ ist, und deutet an, dass wahre Fans durchaus einen Platz dafür in ihrem Setup finden könnten.

Übersetzt aus dem Englischen. Den Originalbeitrag findest du hier: https://synthmagazine.com/audiopilz-goes-batty-with-korg-multi-poly/


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