Tauche ein in die rätselhafte Welt der FM-Synthesizer mit AudioPilz, wo Memes auf Modulation treffen. Diese witzige Untersuchung entmystifiziert ein klassisches Klangbiest und bietet eine humorvolle, aber aufschlussreiche Wendung über das reiche Erbe der Frequenzmodulation.

Vom Radiowellen zum digitalen Triumph
Ah, Frequenzmodulation – das große, schwer fassbare Biest der Klangsynthese, das entweder verführt oder verwirrt. AudioPilz beginnt mit einem historischen Streifzug, der den Weg der FM von frühen Buchla-Experimenten bis zum digitalen Glanz des Yamaha DX7 nachzeichnet. Es ist, als würde man FM von einem Keller-Pub-Auftritt bis zum Headliner von Glastonbury sehen. Der Weg der FM ist geprägt von Einfallsreichtum und einem Hauch Wahnsinn, der von präzisen analogen Versuchen zu robusterem digitalen Anpassungen wird. Wir erfahren von John Chownings Handarbeit, die maßgeblich dazu beitrug, FM zu einem Popmusik-Standard werden zu lassen. Dieser Abschnitt legt den Grundstein für eine erleuchtende, und gelegentlich freche, Erkundung einer der am meisten missverstandenen Syntheseformen.

"Das berüchtigte E-Piano 1 Preset, das in 40% der Nummer 1 Hits auf den US Billboard Hot 100 im Jahr 1986 verwendet wurde."
("The notorious E-Piano 1 preset, being used in 40% of number 1 singles on the US Billboard Hot 100 in 1986.")© Screenshot/Zitat: Audiopilz (YouTube)
Die Prüfungen und Widrigkeiten der FM-Synths

"FM-Chips wie der YM2612 fanden ihren Weg in Arcade-Spiele und Konsolen und einer ganzen Generation, das rohe digitale Klänge bis heute gefällt, das Gehirn wäscht."
("FM chips like the YM2612 found their way into arcade games and consoles, brainwashing an entire generation into actually enjoying the crude digital sounds up to this day.")© Screenshot/Zitat: Audiopilz (YouTube)
Wenn FM-Synthese ein Kumpel wäre, dann einer, der auf Partys brillant ist, aber im Alltag ein absoluter Albtraum. Florian nimmt kein Blatt vor den Mund – die Benutzeroberflächen von FM hatten einen berüchtigten Ruf, weniger intuitiv als eine kaputte Schreibmaschine zu sein. Der Aufstieg des DX7 fiel mit dem Moment ins Sonnenlicht von FM zusammen – oder vielleicht eher einer Leuchtstoffröhre in einer zwielichtigen Spielhalle, angesichts seiner Assoziation mit Spielkonsolen. AudioPilz zollt dem skurrilen Charme der FM Tribut, während er ihren Ruf für Komplexität und Kitsch anerkennt. In den 90ern war FM in Bedrängnis, übertroffen von einfacherer sample-basierter Synthese. Doch gerade als man dachte, es sei alles vorbei, brachte ein Wiederaufleben in den 2010ern FM zurück vom Abgrund, wie eine alte Band, die sich für eine weitere Tournee wiedervereint.
Stellt euch dem Monolithen: Navigieren durch die komplexen FM-Kontrollen
AudioPilz taucht tiefer ein und führt uns durch das Labyrinth der Grundlagen der FM-Synthese. Im Herzen jedes FM-Synths liegt der berüchtigte Operator – so etwas wie scharfes Curry bestellen, während man sich nicht sicher ist, ob man die Schärfe aushält. Die Beziehung zwischen Träger und Modulator ist ein zartes Spiel, nicht unähnlich einem Punk und einem Hippie auf einem Skins-Gig. Relationen und Hüllkurven werden hier entscheidend – wenn man sie falsch einstellt, hat man am Ende etwas, das wie eine Katzenkampf klingt. Doch wenn man sie richtig einstellt, erhält man ikonische Klänge wie die unvergesslichen Glocken des Yamaha DX7. AudioPilz nutzt eine Portion Humor und Memes, um die notorisch steile Lernkurve der FM-Synthese zu entwirren und stellt Softwarelösungen vor, die die berüchtigt verwirrenden Kontrollen der Hardware umgehen.

"Du kannst den Grad der FM-Nähe einstellen, indem du den Pegel des Modulators änderst."
("You can dial in the amount of FM nastiness by changing the level of the modulator.")© Screenshot/Zitat: Audiopilz (YouTube)
Algorithmen, Feedback und die Kunst der Klangalchemie

"Apropos andere Syntheseparadigmen, es gibt Dinge, die FM-Synths wie der DX7 vermissen lassen, darunter Rauschen und Nicht-Sinus-Wellenformen."
("Speaking of other synthesis paradigms, there are things FM synths like the DX7 are missing, among them noise and non-sine waveforms.")© Screenshot/Zitat: Audiopilz (YouTube)
Jetzt wird es kompliziert. Florian stürzt sich kopfüber in das weite Meer der Algorithmen, die der FM-Synthese zugrunde liegen. Man kann sich diese Algorithmen wie die geheimen Setlisten bei einem Gig vorstellen – sie enthüllen das wahre Potenzial deines Instruments. Von zweifacher Einfachheit bis zur sechsfältigen Komplexität bestimmen diese Konfigurationen den Geschmack der resultierenden Klanglandschaft. Während viele digitale Synths nur fixe Algorithmen zulassen, ermöglichen moderne Angebote wie Opsix, diese geheimen Formeln zu individualisieren und FM zu einem Spielplatz der Möglichkeiten zu machen. Die Rolle des Feedbacks bei der Formung des FM-Timbres ist vergleichbar mit den geheiligten Feedback-Tönen beim Soundcheck, die zahme Sinuswellen in sägezahnartige Biester verwandeln. Florian würzt seine Einblicke mit einem Witz, der selbst das geekigste Detail unterhaltsam macht und darauf hinweist, wie oft das einzigartige Potenzial der FM unter Schichten unnötiger Komplexität verschüttet wird.
Das memetische Vermächtnis der FM-Synthese
Florian lässt uns nicht im Unklaren – er katapultiert uns in die aufregende Welt der Meme-Würdigkeit der FM-Synthesizer. Er besucht Presets wie das überstrapazierte E-Piano 1 und den nostalgischen Gaming-Bass, wobei jeder Klang mit der Nuance eines Meisterkochs analysiert wird, der einen windigen Kebab kritisiert. AudioPilz kreiert eine Erzählung, in der jeder FM-Sound sowohl komisch als auch beeindruckend in seiner früheren Wirkung ist. Während wir die charakteristischen Eigenheiten der FM, von klingelnden Glocken bis hin zu unheimlichen Pfeifeffekten, erkunden, hebt Florian hervor, wie die Einfachheit der meme-würdigen Presets der FM einen weit größeren Schlagkraft besitzt, als ihre Komplexität vermuten lässt. Es ist scharfzüngig, präzise und feiert die ’so-schlecht-dass-es-gut-ist‘-Natur, die der FM-Synthese zutiefst verbunden ist.
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