CaptainPikant packt die Beats von Nine Inch Nails an

24. Oktober 2025

JET

CaptainPikant packt die Beats von Nine Inch Nails an

Wenn es darum geht, Drum Patterns wie ein verrückter Wissenschaftler auf Synth-Steroiden zu sezieren, glänzt CaptainPikant. Sein neuestes Video taucht in den rhythmischen Wahnsinn von Nine Inch Nails ein und erforscht das Genie hinter Trent Reznors Schlagzeugprogrammierung. Erwarten Sie Überraschungen, verpasste Noten und diese herrlichen zufälligen Momente, die die Musik nur noch interessanter machen. Es ist roh, ungefiltert und genau das, was man von einer Band erwartet, die wie eine Sinfonie aus zerbrochenem Glas und Industrie-Schleifmaschinen klingt. Begleiten Sie uns, während wir die Beats erkunden, die NIN legendär gemacht haben – und das alles durch die Linse von CaptainPikants einzigartigem Stil.

Ein tiefer Einblick in den Drum-Wahnsinn von Nine Inch Nails

CaptainPikant verliert keine Zeit und taucht direkt in das Herz der Drum-Machine-Zauberei von Nine Inch Nails ein. Der Mastermind, Trent Reznor, ist bekannt für seinen einzigartigen Blick auf Percussion, bei dem ein Schlagzeug nur als Knopf auf einer Maschine gesehen wird. Diese Denkweise unterscheidet Nine Inch Nails von anderen und schafft eine Klanglandschaft, die gleichzeitig chaotisch und faszinierend ist. Von den erdigen Beats von „Only“ bis hin zu den komplexen Schichten in „Closer“ – jeder Rhythmus erzählt eine Geschichte von Risikobereitschaft und künstlerischer Freiheit. CaptainPikant lobt die schnappigen, trockenen Sounds, die das Rückgrat von Reznors Kompositionen bilden, und hält sich von klischeehaften 80er-Jahre-Gongs fern und tendiert zu etwas, das mehr nach industriellem Funk klingt. Es ist faszinierendes Zeug, das auf einen Musiker hinweist, der keine Angst hat, seine Platten genau so klingen zu lassen, wie er es beabsichtigt, auch wenn sie ein wenig ungeschliffen sind.

Es ist meine Platte und ich werde sie beschissen klingen lassen, wenn ich will.

© Screenshot/Zitat: Captainpikant (YouTube)

'Closer' entschlüsseln und der R-70 Zauber

Benutze Sounds aus samplebasierten Drum Machines der 80er oder 90er. Wenn diese Sounds gut genug für Trent sind, sind sie auch gut genug…

© Screenshot/Zitat: Captainpikant (YouTube)

Jeder, der sich mit dem dunklen, alles umfassenden Ansatz von Nine Inch Nails beschäftigt hat, weiß, dass ‚Closer‘ ein Meisterwerk aus zerschlagenen Klängen ist. CaptainPikant entblättert die Schichten und erforscht die einzigartigen Samples, die Trent verwendete, wie die Roland R-70 für die Snare, die er auf einem Flohmarkt gefunden hat, ausgerechnet! Der rohe Kick mit seinem federnden Delay, der einem Alien-Beatboxing ähnelt, fordert Aufmerksamkeit. CaptainPikant spricht über die Bedeutung der Nutzung von Geräten aus den 80er und 90er Jahren und besteht darauf, dass, wenn sie für Trent gut genug sind, sie auch für uns gut genug sind. Darüber hinaus hebt er auch die richtigen klanglichen Behandlungen hervor, um diese Merkmale in den Vordergrund zu rücken. Es ist eine Reise in einen Proberaum, in dem „kontrolliertes Chaos“ nicht nur eine Floskel, sondern ein Arbeitsprinzip ist. CaptainPikant macht deutlich, dass es wichtig ist, die Kunst des bewussten Chaos zu verstehen.

Jeder Takt ein einzigartiges Abenteuer

Der Track ‚All the Love in the World‘ steht als Zeugnis für Trents experimentellen Ansatz, bei dem kein einziger Takt dem vorherigen gleicht. CaptainPikant findet die fast wahnsinnige Komplexität erfrischend, eine Herausforderung, die jeder Beatmaker schätzen sollte. Wie ein Punk-Gig im Schnelldurchlauf bietet jeder Drum-Hit etwas Neues. Er zerlegt Techniken wie Bit-Crushing und Schnellfeuer-Hi-Hats, um Momentum und Variation zu erhalten. Ironischerweise hätte dieser Track einen epischen Album-Abschluss gemacht, aber Trent, der immer bereit ist, eine Kurve zu werfen, verwendet ihn stattdessen als Opener. CaptainPikant ermutigt die Zuschauer, diese Verschiebungen zu umarmen, und erinnert uns alle daran, dass es schön ist, nicht konform zu sein und ein Publikum auf den Zehen zu halten. Es ist eine Art von Drum-Transkription, die einen im einen Moment fluchen und im nächsten staunen lässt, eine aufregende Fahrt durch Unvorhersehbarkeit.

Wie gesagt, jeder Takt ist anders, aber das hier ist ein guter Ausgangspunkt.

© Screenshot/Zitat: Captainpikant (YouTube)

Epilog: Die kontrollierte Zerstörung

Der Plan ist, das gesamte Pattern eskalieren und zerstören zu lassen.

© Screenshot/Zitat: Captainpikant (YouTube)

Als das Video zu Ende geht, bleibt uns die letzte Lektion: Umarmt das Chaos. CaptainPikant erinnert uns daran, dass Trent nicht nur Beats kreiert; er formt Lärm in etwas Großartiges. Der Höhepunkt des Wahnsinns kommt in Form von ’96 Takte kontrollierter Zerstörung‘, eine Explosion von Klang, die wie mangelhafte Verkabelung wirkt, die gefährlich kurz vor der Explosion steht. Die Schlusssequenz, beschrieben als „idiotisch einfach, aber energetisch“, dient als Crescendo von CaptainPikants Erforschung. Es ist eine herrliche Balance, wilde Synth-Linien über einen 4/4-Takt zu schichten und eine berauschende Mischung zu schaffen, die die Zuschauer gleichermaßen verwirrt und inspiriert. Mit einem herzlichen Dank an die unterstützenden Gönner, die diese Art von Synthese-Wahnsinn ermöglichen, wird klar, dass CaptainPikant im Erkunden des Unbekannten aufblüht und sicherstellt, dass die magische Spontaneität in jedem Schlag erhalten bleibt.

Übersetzt aus dem Englischen. Den Originalbeitrag findest du hier: https://synthmagazine.com/captainpikant-gets-nasty-with-nine-inch-nails-beats/


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