Direkt aus Montreal mit einer Elektron-Kiste, die mehr Tricks drauf hat als ein Straßenmagier, zeigt uns LiamKillen, warum der Digitakt II eine unaufhörliche Groove-Maschine ist. Schaltet ein, wenn ihr wissen wollt, was diese Kiste härter kloppen lässt als einen DJ am Freitagabend. Liams Mischung aus klassischem Know-how und modernem Flair macht das zu einem Muss für alle in der elektronischen Beat-Szene.

Die Unschlagbare Kiste
Liam Killen beginnt mit einer enthusiastischen Anerkennung eines Klassikers, des Digitakt 2, und klärt, warum er die Krone im Bereich der bezahlbaren Desktop-Synthesizer-Einheiten trägt. Während der OG Digitakt seine Zeit im Rampenlicht hatte, wird klar, dass der Digitakt 2 im Vergleich ein raffinierteres Biest ist. Mit einer Vereinfachung, die nur aus umfangreicher Nutzung und Vertrautheit entstehen konnte, hat er ein Facelifting und Funktionen erhalten, die das Spiel aufwerten. Fünf Seiten voller Mixer-Wahnsinn, verschiedene Filtertypen und ein Sampling-Pool, der so fett ist, dass er einem Chicagoer Deep-Dish in Sachen Platz Konkurrenz machen könnte. Dazu kommt ein dritter LFO als Bonus, und man hat ein Gerät, das schwer zu schlagen ist, besonders für Techno-Fans, die einen leistungsstarken Sequenzer schätzen.

"...natürlich ist der Digitakt 2 besser. Es ist eine bessere Einheit. Es ist einfach extrem schlank..."
("...the Digitakt 2 is of course better. It's a better unit. It's just extremely streamlined...")© Screenshot/Zitat: Liamkillen (YouTube)
Groove-Spielplatz

"Cool. Und dann gleich mit diesem auch."
("Cool. And then same with this one too.")© Screenshot/Zitat: Liamkillen (YouTube)
Sobald der Digitakt 2 in Liams Hände gelangt, dreht sich alles um den Groove. Er zeigt seine Fähigkeiten, beginnend mit einem Kick-Muster, begrenzt auf 16 Schritte, um sicherzustellen, dass alle Abspielköpfe immer sichtbar sind. Liam liebt es, die Trigger-Bedingungen zu nutzen und jedem Schritt Flair zu verleihen, als wäre es der letzte Schliff an einem Straßenmurals. Schritt neun erhält einen einzigartigen Spielstil, der rhythmische Lücken hinterlässt, die bereit sind für neue Elemente. Ein Filtertuning hier, ein Trigger dort, und plötzlich kreiert Liam einen Rhythmus, der so suggestiv ist wie ein unvollendeter Reim.
Liam greift in sein Sample-Pack „Techno Starters Vol. 1,“ den Stolz seines Audio-Arsenals, und setzt es auf verschiedene Schritte ein, um zu zeigen, wie einfach man mit den erweiterten Ressourcen des Digitakt 2 ein komplexes Muster weben kann. Es gibt eine unwiderstehliche Mischung aus Hi-Hats und Snares, bei der das Mikrotiming ins Spiel kommt. Er nutzt den Kammfilter kreativ, fügt eine Sample-Rate-Reduktion und einen LFO hinzu, um Texturen zu erreichen, die so reich wie zufällig sind. Es ist ein Spielplatz der Kreativität, und Liam ist der Maestro, der Geräusche herauskitzelt, die mühelos umeinander tanzen.
Tricks mit dem Kammfilter und mehr
Die Erkundung des Kammfilters offenbart Schichten des klanglichen Potentials. Liam zeigt, wie dieser Filter den Klang in etwas einzigartig Schönes biegt und verformt. Egal ob es sich um ein länger gesampeltes Stück oder eine synthesizerartige Bassline handelt, mit einem an einen LFO gekoppelten Kammfilter wird dem Track neues Leben eingehaucht. Das ist nicht nur Knopfdrehen; es ist ein Tanz der Frequenzen, und jede Drehung bringt eine neue Dimension in den Mix. Die zweite Filteroption füllt das Audio mit kreativen Möglichkeiten, indem Elemente perfekt gepannt werden, um eine Symphonie aus elektronischem Chaos zu basteln.
Die Schönheit liegt im Experimentieren, und Liam beweist, dass der Digitakt 2 mehr als nur ein Beatbox ist; es ist ein Orchester, das darauf wartet, entdeckt zu werden. Er spielt mit dem Stereosampling und nuancierten Klangverschiebungen, ohne einen Stein auf dem anderen zu lassen. Wie ein Straßenkünstler in einer Welt voller Farben kennt Liam seine Werkzeuge und lässt den Digitakt II sein volles Potenzial mit Anmut und Witz entfalten.
Abenteuer in ungerader Zeit
Liam nimmt uns mit auf eine Reise in ungerade Taktzeiten, ein Reich, in dem Magie wirklich geschieht. Durch die Anpassung der Schrittlänge erstellt er eine Basslinie im 7-Schritt-Muster, die Komplexitäten schafft, die die Erwartungen der Zuhörer herausfordern. Während sich der Rhythmus entfaltet, weicht er vom Gewöhnlichen ab und setzt sich alle acht Takte zurück, was diejenigen, die zuhören, auf eine rhythmische Fahrt abseits der ausgetretenen Pfade mitnimmt.
Er geht weiter als nur zu zeitlichen Eigenheiten, und nutzt LFOs, um einen einzigen Bassnoten in eine Melodie zu verwandeln, die Konventionen trotzt und eine Atmosphäre schafft, die sowohl atonal als auch texturreicht ist. Mit jedem Wechsel eines Parameters, mit jedem Dreh eines Knopfes lädt Liam die Zuschauer ein, zu erleben, wie vielseitig der Digitakt II sein kann. Es ist nicht nur Musik; es ist eine Aussage, dass manchmal das Brechen der musikalischen Norm zu den faszinierendsten Kompositionen führt. Der Digitakt II ist der perfekte Gefährte für ein solches Abenteuer, mit Fähigkeiten, die selbst den komplexesten Sequenzer rivalisieren.

"...wir werfen ihm einfach so viel an und es hat kein Problem."
("...we're just like throwing so much at it and it's got no issue.")© Screenshot/Zitat: Liamkillen (YouTube)
LFO-getriebene Melodien
Als Liam den Kern seiner Kreation erreicht, stehen die bahnbrechenden Fähigkeiten der LFOs im Mittelpunkt. Sie sind nicht nur Werkzeuge, sondern kreative Musen, die seine anfänglichen Muster in etwas Organisches und Lebendiges verwandeln. Die Melodien, die mit Kammfrequenzen und zufälligen Wellenformen entstehen, tanzen auf einem schmalen Grat aus Chaos und Präzision.
Der Digitakt 2 erstrahlt nicht nur als Musikmaschine, sondern auch als Erkundungsinstrument. Liam, mit seinem Geschick, Komplexität in zugängliche Kreativität zu verwandeln, orchestriert eine Symphonie, die mit deinen Erwartungen spielt und eine Klanglandschaft schafft, die sowohl gespenstisch als auch hypnotisch ist. Mit jedem gedrehten Knopf und verschobenem Parameter zeigt der Digitakt II seine Fähigkeit, seine Rolle als einfacher Sequenzer zu übertreffen und zu einem multidimensionalen Ausdruckswerkzeug zu werden.
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