MusoTalk und die neuesten Groove-Gadgets: Ein kritischer Blick

Cubase 15 steht vor der Tür und bringt einige brandneue Features mit sich, die das Herz eines jeden DAW-Fans höherschlagen lassen. An erster Stelle steht die Omnivocal Beta, eine Funktion, die bereits als kleine Revolution gefeiert wird. In bester Lautsprecher-Manier kann sie eure Texte mit zwei verschiedenen Stimmen erklingen lassen – sowohl männlich als auch weiblich. Wer von der Idee mehrstimmiger Unterstützung nicht begeistert ist, der könnte sich über die verbesserte Stem-Separation freuen. Cubase erlaubt es nun, einzelne Stems aus einem komplexen Mix zu extrahieren und separat zu bearbeiten – ein Feature, das bisher eher Spezialsoftware vorbehalten war.

Neben diesen großen Paukenschlägen mangelt es Cubase 15 auch nicht an Detailverbesserungen, die das Nutzererlebnis noch nahtloser machen sollen. Ein neuer Pattern-Sequencer verspricht Abwechslung für alle Beat-Bastler, die sich in der Welt der digitalen Klänge verlieren wollen. Interessanterweise hat Steinberg seine Software für die neuste Mac-Version optimiert, was bedeuten kann, dass Apple-User wieder mal ein paar Euro mehr auf den Tisch legen müssen. Zumindest kann nun niemand mehr sagen, Cubase wäre innovationsscheu.

Das Update schlägt mit 99 Euro zu Buche, eine Investition, die sich für ambitionierte Home-Producer durchaus lohnen könnte. Selbst wenn niemand wirklich willend ist, ständig neue Hardware zu kaufen, sorgt Cubase dafür, dass die Software immer am Puls der Zeit bleibt. Ein Muss für alle, die sich nicht mit altbekannten Klängen zufriedengeben wollen.

Mit dem HEDDphone D1 wirft Berlin eine frisch gebackene Innovation auf den Markt, die aufhorchen lässt. Anders als traditionelle Studiokopfhörer verlässt sich der D1 nicht auf alteingesessene Technologien wie dynamische oder planare Treiber. Stattdessen glänzt er mit der brandneuen DPCD-Technologie, die geringere Masse und höhere Steifigkeit verspricht. Das ist der Stoff, aus dem Beat-Träume gemacht werden. Diese neue Membran-Technologie verspricht schnellere Impulsansprache und eliminiert lästige Eigenresonanzen.

Der HEDDphone D1 kommt obendrein mit einer erstaunlich niedrigen Impedanz von 32 Ohm daher, was die Herzen mobiler Musiker höher schlagen lässt. Somit muss man sich nicht unbedingt an Hi-Fi-Equipment ketten, um den vollen Klang zu erleben. Trotz dieses Vorzugs ist die Sensibilität hoch genug, um auch an einem iPhone oder iPad ordentlich Dampf zu machen. Die Kombination aus futuristischem Klang und hohem Tragekomfort lässt Tech-Liebhaber und Audiophile gleichermaßen schwärmen. Wer schon immer davon träumte, seine Ohren an bessere Zeiten zu gewöhnen, ist hier genau richtig.

Und preislich bleibt man mit 700 Euro durchaus noch im grünen Bereich, gerade wenn man bedenkt, welche technischen Finessen hier geboten werden. So wird der HEDDphone D1 zu einem treuen Kompagnon, der auf keiner technologischen Entdeckungsreise fehlen darf. Ein wahrer Alleskönner, der das Herz jedes Audio-Nerds zum Pulsieren bringt.

Kaum größer als ein Gameboy, aber mit der Power eines gesamten Studios – der TONEX Plug von IK Multimedia bietet mehr Funktionen, als man glaubt, in einer solch kleinen Einheit unterbringen zu können. Das Multitalent vereint Kopfhörerverstärker und USB-Interface in einem handlichen Gehäuse, das kaum mehr wiegt als ein Kabelsalat. Mit über 40.000 Tonemodels und Platz für 30 benutzerdefinierte Presets ist dieser Plug ein wahres Klangchamäleon.

Doch damit hört der Spaß noch lange nicht auf. Der TONEX Plug beherbergt eine Vielzahl an Effekten, einschließlich Noise Gate, Kompressor, EQ, Modulation, Delay und Reverb – fast schon zu viel des Guten, möchte man meinen. Und als ob das nicht genug wäre, kann man sich auch noch drahtlos über Bluetooth mit Backing Tracks verbinden, um den mobilen Jam so richtig abzurunden. Die Möglichkeit zur USB-C-Anbindung sorgt dafür, dass selbst modernste Tablets und Laptops nicht im Regen stehen gelassen werden.

Das Beste daran: All das Leistungsvermögen ist zum handlichen Preis von etwa 150 Euro zu haben. Der TONEX Plug bietet bis zu sechs Stunden Akkulaufzeit, ideal für lange Sessions, die keinen festen Ort brauchen. Ein Muss für aufstrebende Gitarristen und Nomaden der modernen Soundwelt, die nach neuen Wegen der Klangkreation suchen.

Das MOTU 10pre hebt die Messlatte für Audio-Interfaces an. Gebaut für die Anforderungen der modernen Klangproduktion, vereint es aktuelle Technologien wie Thunderbolt 4 und USB 4, um die Ansprüche von Heim- und Profistudios gleichermaßen zu erfüllen. Mit bis zu 256 Kanälen Input/Output-Optionen über AVB-Netzwerk-Ports lässt das 10pre keinen Mixer im Regen stehen – egal wie anspruchsvoll die Session.

Dieser Signalverteiler ist dabei nicht nur ein Konnektivitätsmonster: Mit zehn hochwertigen Mic-, Line-, und Hi-Z-Eingängen lassen sich selbst die wildesten Soundideen direkt einfange. Dank der Phantomspeisung von 48 Volt und einem Gain von bis zu 74 dB geht dir beim Recording auch so schnell kein Pegel aus. Hier wird jeder Kanal zu einem potentiellen Klangkünstler, der das Audio-Routing zum Kindergeburtstag macht.

Darüber hinaus sorgt der integrierte DSB-Mixer für flexible Signalpfade und smarte Effekte, die in real-time bearbeitbar sind. Vom Studio-Setup bis zu mobilen Produktionen wissen die Features des 10pre alle Ansprüche zu bedienen. Alles in allem ist das ein mächtiges Werkzeugpaket, das für Kreativität und Flexibilität steht – sowohl in kleinen, als auch in großen Studios. Ein Audiogerät, das für zukunftssichere Projekte prädestiniert ist und sich neuen Standards nicht verschließt.