Haltet eure Hüte fest, wenn Optoproductions in die chaotische Welt der modularen Glitch-Drums eintaucht. Bereitet euch auf ein klangliches Abenteuer vor, während das Video die Geheimnisse der Step-Sequenzierung mit einer rohen Punk-Energie enthüllt.

5. November 2025
JET
Punk-Modulationen: Optoproductions‘ Glitchy Drum-Frolic
Behringer Clocked Sequential Ctrl. 1027, Erica Synths BBD Delay, God's Box - Loose Fruit, Mutable Instruments Plaits
Den Modulationscode knacken
Optoproductions beginnt, indem er uns seine neueste Panne – oder vielmehr glorreiche Errungenschaft – im modularen Bereich vorstellt. Das Herz dieses Chaos ist Mutable Instruments‘ Plaits, das im Mittelpunkt dieses Punk-Balletts steht. Opto gesteht ein kleines Vergnügen, da er sein erstes Behringer-Modul, das ARP 2500-Sequenzer, ergattert hat. Für diejenigen, die skeptisch schauen, versichert er, dass es für eine Behringer-Schöpfung ziemlich stabile Metallblenden hat. Dieses grundlegende Setup führt uns in eine Welt, in der wir Modelle modulieren und entweder manuell oder mit CV-Magie durch sie navigieren. Die Idee ist, sich in Schritt eins dieses Glitch-Festes einzuschließen, die Knöpfe zu drehen, um ein akustisches Wandteppich zu erschaffen, das Unvorhersehbarkeit schreit.

"Ich könnte dafür in die Hölle kommen, aber ich habe mein erstes Behringer-Modul gekauft."
("I might be going to hell for this, but I bought my first Behringer module.")© Screenshot/Zitat: Optoproductions (YouTube)
Sequencing-Chaos: Zugang für alle Bereiche

"Im Grunde benutze ich dieses jetzt als Crossfader-Modul."
("I'm basically using this one as a crossfader module right now.")© Screenshot/Zitat: Optoproductions (YouTube)
In echter Punk-Manier ist Optoproductions nicht hier, um sich an die Regeln zu halten. Er erkundet Sequenziermodelle mit einer Mischung aus experimenteller Respektlosigkeit und technischer Raffinesse. Beginnend mit einem grundlegenden CV-Setup, das sich wie ein betrunkener Seemann durch Klänge bewegt, legt er Drum-Patterns fest, die John Lydon stolz machen würden. Eine klassische Vier-Schritt-Sequenz entsteht: Kick, Hi-Hat, Snare, wiederholen – sogar ein fünfter Schritt könnte für die Mutigen auftauchen. Die Überraschung? Ein Crossfader-Modul von God’s Box, treffend benannt Loose Fruit, betritt die Bühne und wechselt die Ausgänge wie ein DJ auf einer Rave. Es ist, als ob die musikalischen Götter selbst eine Party im Studio von Optoproductions veranstaltet haben, die Hauptausgänge und Hilfssignale zu einem glitchigen Himmel vermischt. Es ist eine Lektion in kontrolliertem Chaos, bei der Unvorhersehbarkeit die geheime Zutat ist.
Rhythmus-Ungleichgewicht: Der Turing-Maschinen-Trick
Optoproductions hebt die Unvorhersehbarkeit auf das nächste Level, indem er clevere Reset-Modulation mit freundlicher Unterstützung der Turing-Maschine einführt. Dies sind nicht Ihre typischen 4/4-Takte, mit denen wir es zu tun haben; stattdessen tauchen wir in den Abgrund der Zufälligkeit ein, wo Reseteingänge die Dinge schneller durcheinanderbringen, als eine Punk-Kneipe ihre Pints erheben könnte. Es geht darum, diese CV-Menge zu optimieren, um die Schleusen des Chaos zu öffnen – sehr zur Freude jedes Synth-Anarchisten. Die Reset-Funktion ermöglicht es, dass die Sequenz schroff und weniger vorhersehbar wird, wodurch kein Pattern langweilig wird oder zu lange bleibt. Es ist, als würde man die Punk-Ethik im Handumdrehen zurücksetzen und die Klanglandschaft mit jedem unerwarteten Wandel verändern.

"Das bedeutet, dass das Muster zufällig zurückgesetzt wird, sodass es weniger vorhersehbar wird."
("so that means that randomly the pattern is reset, so it becomes less predictable.")© Screenshot/Zitat: Optoproductions (YouTube)
Dub-Effekte? Auf elf drehen
Jetzt kommt die Glasur auf den Kuchen: Effekte. Optoproductions entfesselt das Erica Synths BBD Delay und gönnt sich ein klangliches Fest aus trockenen und nassen Signalen, die zusammen tanzen wie Punks auf einem Gig. Signale durch einen Mini-Drive senden, wird eine Verzerrung hinzugefügt, die eine raue Symphonie mit Echos schafft, die sich selbst oszillieren wie ein Raum voller Feedback-ambitionierter Teenager. Der nächste Halt ist, Hall einzubetten und mit dem Feedback-Ring eine Melodie zu spielen, die einen Raum erinnert, der einer Live-Konzert gleichkommt, bei dem alles auf elf und mehr gedreht ist. Ohne einen Tropfen Anmaßung zeigt Optoproductions, dass Effekte nicht nur Garnierung sind – sie sind die ganze flammende Mahlzeit, bereit, verschlungen zu werden.
Wolken: Das Unvorhersehbare komponieren

"Zuerst müssen wir etwas sampeln, und es wird alles aufgezeichnet."
("So first we need to sample something, and it's recording everything.")© Screenshot/Zitat: Optoproductions (YouTube)
Das Modul Clouds von Mutable Instruments wird meisterhaft eingesetzt, um Klänge zu sampeln und zu manipulieren, sie in der Zeit einzufrieren, bevor sie wieder in die Freiheit entlassen werden. Optoproductions erfreut sich an der Unvorhersehbarkeit, die Clouds mit sich bringt, und erfasst Rhythmusschnipsel, bevor sie zu neuen Texturen geformt werden. Durch das Spielen mit Position, Größe und Harmonie verändert jede Drehung des Knopfes die Landschaft vollständig. Das Ziel hier ist nicht, eine vorhersehbare Struktur zu schaffen, sondern jeden unerwarteten Glitch und Wechsel zu begrüßen. Optoproductions handhabt Clouds wie ein gewiefter Punk mit einem Pint in der Hand, selbstbewusst und ein wenig leichtsinnig. Die Vielzahl von Klangmöglichkeiten sorgt dafür, dass jede Sitzung ein neues Abenteuer im glitchigen Himmel ist.
Finaler Jam: Anarchie im Sequenzer
Alles zusammengeführt ist der finale Jam – ein rohes, ungezähmtes Biest einer Sequenz, das sowohl unerbittlich als auch unverschämt chaotisch ist. Optoproductions demonstriert, wie man Sequenzen auf der Trigger-Maschine sperrt, um Muster nach Belieben präzise zu steuern oder sie wild laufen zu lassen. Trotz des Wunsches nach granulareren Reset-Funktionen für einzelne Kanäle kontrolliert Optoproductions das Chaos wie ein Maestro des Punk-Noise. Es geht nicht um perfekte Ordnung; es geht darum, die Spitze einer Klangwelle zu reiten und sie gleichzeitig zu zerstören. Jede Note bewahrt das Wesen der Punk-Ethik, wo Regeln dazu da sind, hinterfragt und gebrochen zu werden. Es ist ein Spielplatz für den unbeschwerten Rebellen, der es wagt, die Grenzen von Rhythmus und Klang zu erkunden.
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Zum YouTube Video:
https://www.youtube.com/optoproductions
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