Tauchen Sie ein in Tonepushers Erkundung des Access Virus, dem deutschen Synth, der die industrielle Musik umgestaltet hat. Von seinen Anfängen bis zum Aufstieg mit Künstlern wie Rammstein und Nine Inch Nails, entdecken Sie, warum dieser Synth ein Kultklassiker bleibt.

15. November 2025
JET
Tonepushers Tauchgang in den Access Virus: Eine industrielle Ikone
Eine deutsche Synth-Odyssee
Man kann nicht über industrielle Musik sprechen, ohne dem Access Virus Synthesizer Respekt zu zollen, einer Reihe, die praktisch zum Synonym für das Genre geworden ist. Im Video von Tonepusher werden wir in die chaotische Geburt dieser deutschen Legende geworfen – vom ursprünglichen Virus A, einem Game-Changer seit seiner Veröffentlichung ’97, bis zum berühmten Virus TI. Es ist ein Modul, das sich durch die dunklen elektronischen Klanglandschaften wälzte und zahllose Tracks und Künstler tief geprägt hat. Von den bombastischen Riffs von Rammstein bis zu den scharfen Tönen von Nine Inch Nails war der Virus das vertrauenswürdige Schweizer Taschenmesser in einem Kriegsgebiet der Klangherstellung. Es wellte durch die esoterischen Landschaften von EBM und Dark Electro, formte klangliche Identitäten und veränderte Produktionstechniken, ähnlich wie ein fragwürdiger Kebab die Nacht aufpeppt.
Die Ursprünge eines klanglichen Giganten
Bereits ’93 begann ein Typ namens Christoph Kemper mit dem Aufbau des Fundaments dessen, was schließlich zu AXS Music werden sollte. Zunächst beschäftigte er sich mit MIDI-Tools und Controllern für bekannte Synth-Marken wie Oberheim und Waldorf, AXS war bereits tief in den Klangschlachten verstrickt. Bis ’97 hatte AXS Music offiziell seine Tore geöffnet, und die Welt sah die Veröffentlichung des Virus A. Tonepusher führt uns durch die Evolution dieses klanglichen Kolosses, angefangen mit Kempers Ausflug in Programmiergeräte, bevor er sich der nun legendären Serie zuwandte. Interessanterweise verlagerte Kemper später seinen Fokus auf die erfolgreiche Kemper-Amp-Linie, doch das Erbe des Virus blieb unbeeindruckt, weiterhin im Schwebezustand der Vergangenheit, aber enorm bedeutend.
Ein Synth für die industriellen Revolutionäre
Der Virus A machte nicht nur Wellen, er war eine regelrechte Flutwelle, die durch die industriellen und elektronischen Musikszene fegte. Künstler wie Skinny Puppy und Rammstein umarmten diesen Synth, als wäre er das letzte Bier in einem überfüllten Pub, nutzten seine aggressive Vielseitigkeit, um rohe, zitternde Klanglandschaften zu entwerfen. Tonepusher hebt seine herausragende Fähigkeit hervor, alles von einem klassischen Analogsound bis zu futuristischen Klängen abzurufen, alles eingekapselt in einem robusten Tischgerät. Die Essenz wurde in den einzigartigen Wellenformen eingefangen, die er hervorbrachte – 64 an der Zahl. Es war die Fähigkeit, zwischen fetten Bässen und digitalen Kreischen zu oszillieren, die ihn auszeichnete. In den späten 90ern, als industrielle Musik begann, sich mit Trance und Techno zu vermischen, verliehen ihm seine Filtersektion und die sechsstufige Sättigung die Kraft, die erfahrene Produzenten schwach in den Knien machte. Wie Tonepusher feststellt, wurde der Virus für einen solchen sich entwickelnden Sound geschaffen und war die Wahl der Künstler für die Gestaltung intensiver Audioerlebnisse.

"Zusätzlich zu den Standard-Sägezahn-Quadrat-Sinuswellen ermöglichte dieses hybride Ansatz es, alles von fetten Bässen bis zu einzigartigen PPG-Style-Sounds abzudecken."
("In addition to the standard sawtooth square sine wave, this hybrid approach allowed it to cover everything from fat basses to unique PPG style sounds.")© Screenshot/Zitat: Tonepusher (YouTube)
Die virale Evolution geht weiter

"Der AXS Virus und Waldorf Microwave spielten ebenfalls eine bedeutende Rolle auf der Platte."
("The Axis Virus and Waldorf Microwave also played a prominent role on the record.")© Screenshot/Zitat: Tonepusher (YouTube)
Das Video führt durch die Virus-Serie, als ob es einen Familienstammbaum mit einer Vorliebe für Randale auf der Tanzfläche erkundet. Der Virus B, freigesetzt ’99, erhöhte die Einsätze mit doppelter Polyphonie, neuen Effekten und einem unverkennbaren Auftreten. Tonepusher beschreibt, wie er den Kern des Virus A beibehielt und seine Möglichkeiten gleichzeitig großzügig erweiterte. Dann kommt der Virus C im Jahr 2002, gehüllt in ein schlankes Rot und Schwarz, das jedes andere Design daneben verblassen lässt. Doch Aussehen war nicht alles; unter der Haube steckte ein intensiver klanglicher Schlag mit neuen Funktionen wie Moog-ähnlichen Filtern und verbesserten Preset-Bänken. Als dann der Virus TI 2005 auf den Markt kam, war die Messlatte hochgelegt – es ging nicht nur um klangliche Stärke, sondern auch um Integration. Total Integration (TI) machte es zu einem Pionier in der DAW-Interaktion, was Tonepushers klare Vorliebe für einen Synth verdeutlicht, der nicht nur die Regeln befolgte, sondern sie neu schrieb. Doch es ging um mehr als nur glänzende Knöpfe und glitzernde Lichter – es war die Fähigkeit, nahtlos in digitale Setups integriert zu werden, die sein Überleben und Erbe sicherte.
Vermächtnis und Sehnsucht
Obwohl die Virus-Serie vielleicht von der Produktionslinie gestoßen wurde, brennt ihr Einfluss heller denn je, wie eine dauernde Kneipenschlägerei. Tonepusher bringt den leidenschaftlichen Einsatz von Enthusiasten ans Licht, diesen Synth-Klassiker wiederzubeleben. Trotz des Fehlens neuer Modelle rollen kürzlich durchgeführte Flüstereien einer „Bring Back the Virus“-Kampagne durch die Fangemeinde, ein Zeugnis für seinen anhaltenden Einfluss. Viele Künstler halten den Virus noch in ihren Studios, ein Relikt, das nicht ganz den modernen Trends zum Opfer gefallen ist. Tonepushers Video ist ein Weckruf, der die Zuschauer dazu auffordert, die Hoffnung aufrechtzuerhalten, so wie die rockigen Klänge des Virus weiterhin durch die Genres elektrisieren und widerhallen. Es ist eine richtige Mischung aus Nostalgie, Stolz und einer echten Sehnsucht nach der Rückkehr der guten alten Tage der Klangrevolution.
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Zum YouTube Video:
https://www.youtube.com/Tonepusher
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