David Hilowitz Music liefert einen Synth-Kaufratgeber, der durch das Gear-Gewirr schneidet wie ein Rasiermesser im Rave-Bunker. Wer als Einsteiger Champagnerträume und ein Limonadenbudget hat, findet hier seine neue Bibel. Davids typischer Mix aus Nerd-Detail und schnörkelloser Beratung sorgt dafür, dass du wirklich das Wesentliche lernst – ohne in einem Sumpf aus Specs zu versinken. Von Analog vs. Digital bis zu den besten billigen Kisten für deinen ersten Straßenkampf im Sound – hier bekommst du alles. Und ja, er hat Meinungen. Anschnallen, das ist nicht Omas Synth-Einkaufsliste.

27. November 2025
SPARKY
David Hilowitz Music’s Budget Synth Showdown: Analoge Träume für die Mutigen mit kleinem Geldbeutel
Arturia MicroFreak, Arturia MiniFreak, Korg Minilogue, Korg Minilogue XD, Korg Volca Keys, Novation Bass Station II
Analog vs Digital: Die ewige Kneipenschlägerei
David Hilowitz startet direkt mit dem Klassiker: Analog oder Digital? Er verliert keine Zeit mit Nostalgie – hier zählt, was für Einsteiger wirklich wichtig ist. Analoge Synths nutzen klassische Schaltungen, digitale sind im Grunde kleine Computer, aber für die meisten Nutzer ist der Unterschied eher Preis und Flexibilität als irgendein audiophiler Zauber.
Wer Flexibilität und Sparen will, greift zu Digital. Für diesen Guide setzt David aber auf Analog, weil das für die meisten Anfänger einfach das ist, was sie wollen – zum Anfassen, zum Drehen, mit Oldschool-Vibe. Er macht keinen Hehl daraus: Oszillatoren, Filter, Hüllkurven – alles da, nur eben mit anderem Innenleben. Der Clou? Digitale Synths sind günstiger und vielseitiger, aber Analog hat immer noch diesen Kultfaktor.

"Digitale Synthesizer sind sowohl viel flexibler als auch viel günstiger als ihre analogen Gegenstücke."
("Digital synthesizers are both much more flexible and much cheaper than their analog counterparts.")© Screenshot/Zitat: Davidhilowitzmusic (YouTube)
Mono vs Poly: Wähle deinen Kämpfer

"Groove-Boxen wie die TB-303 haben ganze Musikgenres wie Acid House hervorgebracht."
("Groove boxes such as the TB-303 spawned entire genres of music such as acid house.")© Screenshot/Zitat: Davidhilowitzmusic (YouTube)
Nachdem du dich im Analog/Digital-Krieg positioniert hast, kommt die nächste große Entscheidung: monophon oder polyphon. David bringt es ohne Schnickschnack auf den Punkt. Monos spielen nur einen Ton – perfekt für Acid-Basslines und Leads, die wie ein Stahlkappenschuh durch den Mix treten. Polys erlauben Akkorde, Flächen und all das fette Zeug, das dein innerer Synth-Zauberer will.
Er ist ehrlich über die Limits: Monos sind oldschool und können einschränkend sein, aber sie haben ganze Genres geprägt (hallo Acid House). Wer diese Einschränkung feiert, findet starke Optionen. Aber die meisten, meint David, wollen irgendwann mehr als einen Ton spielen. Er kennt das, hat’s durchgezogen und den Mono später wieder verkauft. Wähle weise – oder sei bereit, dein Gear wieder auf Reverb zu schieben.
Budget-Banger: Die Synths, die wirklich knallen
Jetzt kommt das Eingemachte: David stellt seine Lieblings-Budget-Synths vor, jeder ein potenzielles Straßenwerkzeug für dein Sound-Arsenal. Zuerst der Korg Volca Keys – sträflich unterschätzt, spottbillig und überraschend fett für etwas, das aussieht wie aus der Cornflakes-Packung. Paraphonisch, nicht wirklich polyphon, aber für 105 Dollar gebraucht kann man nicht meckern. Mit Reverb dran bist du direkt im Vangelis-Land.
Dann der Arturia MicroFreak. Digitale Engines, wilde Modulation, und eine Touch-Tastatur, die polarisiert. Manche lieben sie, andere wollen sie aus dem Fenster werfen – aber du wächst nicht so schnell raus. Wer mehr will, nimmt den MiniFreak – quasi der große, muskulöse Bruder, mit echter Polyphonie und normaler Tastatur. David macht klar: Das sind keine Spielzeuge, sondern ernsthafte Tools fürs Geld.
Dann kommen Korg Minilogue und Minilogue XD. Vier Stimmen, zwei Oszillatoren pro Stimme, Patch-Speicher, Sequencer – alles dabei. Die XD-Version bringt noch eine digitale Engine und Effekte. Für das Geld fragt man sich, warum man überhaupt mehr ausgeben sollte. Und wer Mono will, sollte den Novation Bass Station II nicht verpassen.

"Der Korg Volca Keys. Das ist wahrscheinlich der am meisten unterschätzte Synthesizer auf dem Markt."
("The Korg Volca Keys. This is probably the most underrated synthesizer on the market.")© Screenshot/Zitat: Davidhilowitzmusic (YouTube)
Der Korg Minilogue: Der König für Einsteiger

"Letztendlich ist das mein Favorit für den besten Einsteiger-Synth."
("Ultimately this is my pick for the best beginner synth.")© Screenshot/Zitat: Davidhilowitzmusic (YouTube)
David redet nicht um den heißen Brei: Der Korg Minilogue ist sein Favorit für Einsteiger. Er trifft genau den Sweet Spot zwischen Preis, Features und Bedienbarkeit. Analog, polyphon und superleicht zu kapieren – das Teil ist ein Rave-Bunker im Kasten.
Wer Synthese lernen will ohne Menü-Gewühle oder Firmware-Albträume, ist hier richtig. Alles Wichtige ist dabei, alles Überflüssige fehlt. Aber mal ehrlich – wie diese Kisten wirklich klingen, muss man im Video hören. Für den vollen Sound-Schlag ins Gesicht führt kein Weg daran vorbei.
Erst Software, dann Hardware: Erst testen, dann bereuen
Bevor du Omas Schmuck für einen Synth verscherbelst, empfiehlt David, erstmal mit Freeware wie TAL-Noisemaker oder Surge XT einzusteigen. Du lernst das Grundprinzip, schonst dein Portemonnaie und merkst schnell, ob du wirklich Synth-Fieber hast. Wenn nicht, wird Hardware dich auch nicht retten. Schlauer Tipp – und bewahrt dich vielleicht vor einem teuren Türstopper.
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Zum YouTube Video:
https://www.youtube.com/DavidHilowitzMusic
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