MonotrailTechTalk verkündet das Synth-Evangelium: Braucht man wirklich 3 Oszillatoren?

In der Welt der Synthesizer wird ein Drei-Oszillator-Setup oft als der Goldstandard angesehen, der an die frühen Tage ikonischer Synths wie den Minimoog Model D und ARP 2600 erinnert. Doch MonotrailTechTalk hinterfragt, ob dieses Setup wirklich so wesentlich ist, wie es behauptet wird. Im Kontext moderner Synths, mit multifunktionalen Modulen wie dem Pro 3 oder den polyphonen Fähigkeiten des Hydrasynths, besteht immer noch Bedarf für das klassische Trio? Die kurze Antwort: nicht wirklich. Es gibt sicherlich glorreiche Patches, die mit drei Oszillatoren erstellt wurden, aber die Welt der modularen Synths hat sich weiterentwickelt, und es gibt viel zu erforschen jenseits des Dreifachen. So wie ein Straßentaco mit weniger Zutaten auskommt, könnte es sein, dass zwei Oszillatoren Ihre musikalische Palette genauso gut bedienen.

Alte Synths haben uns überzeugt, dass mehr Oszillatoren gleich mehr Power bedeuten, aber MonotrailTechTalk verrät uns ein kleines Geheimnis – es geht nicht immer um die Menge. Ein großer Grund, warum der Drei-Oszillator-Standard heutige modulare Meister verwirrt, ist, dass alte Synths, trotz ihrer mehreren Oszillatoren, oft einen als LFO einsetzen. Genau, sie haben ihn ersetzt: Einer spielte immer nur als Backup, hielt die Dinge mit einer Niedrigfrequenz-Pflicht glatt. Das bedeutet, dass die meisten klassischen Synth-Patches nicht einmal alle drei in der aktiven Klangproduktion benötigten, sie wurden von stillen Rhythmen begleitet, wie ein guter Schlagzeuger, der den Bassisten glänzen lässt. Darüber hinaus führte das Fehlen von Suboszillatoren in diesen Retro-Geräten dazu, dass Ingenieure oft einen ganzen Oszillator herunterstimmten, um etwas Bass-Tiefe hinzuzufügen. Aber moderne Geräte, einschließlich der Produkte von Nano Modules wie der Ona, können Suboktaven von einem einzigen Gerät erzeugen, was bedeutet, dass Sie diese fetten, tiefen Klänge ohne ein drittes Rad erzeugen können. Es ist wie zu erkennen, dass Sie nur eine Serviette bei einem BBQ benötigen, wenn Sie drei genommen haben.

In einer Welt, in der ein einzelner Oszillator oft ausreicht, geht es bei einem dritten nicht nur um zusätzlichen Klang – es geht darum, Türen zur Modulationsverrücktheit zu öffnen. MonotrailTechTalk zeigt uns, wie ein dritter Oszillator zur Künstlerbürste wird, die lebendige Modulationslandschaften malt. Indem man den dritten Oszillator auf eine Sinuswelle einstellt und ihn durch VCAs tanzen lässt, die von LFOs überwacht werden, kann man harmlose Sequenzen mit FM-Modulation beleben, die hinein- und herausdriftet. Es ist, als würde man Ihre Tracks in den Urlaub schicken, jede Frequenzmodulation eine Postkarte, die an wilde Fahrten erinnert. Und wenn man beginnt, den dritten Oszillator als Modulator für Wellenfalter oder Filterfrequenzen zu verwenden, sieht man plötzlich ein Klangkaleidoskop, und auf einmal sind Ihre Klänge so strukturiert wie eh und je. Modulation in den Matrixmixern, wie das Hervorheben von Noten mit Neon, lässt jeden Klang mit Stimmungsschwankungen und Einstellungsanpassungen erzittern. Schon zu sehen, was zwei gut platzierte VCOs und ihr unvorhersehbarer Begleiter bewirken können, lässt einen alle Regeln vergessen, die man dachte, zu kennen. Wenn nichts anderes, ist ein dritter Oszillator eine Lizenz zum Nervenkitzel, wobei MonotrailTechTalk als Synthesizer-Sherpa leitet.

Taucht man unter die Frequenzgrenze, erinnert MonotrailTechTalk daran, wie Suboszillatoren Ihre Tracks im Tiefbass verlieben lassen können, ohne dass für jeden kleinen Kniff ein dritter Oszillator benötigt wird. Mit einem ordentlichen Sub-Oszillator-Ausgang ziehen Sie Töne wie ein Magier, der Hasen aus Hüten zaubert. Wählen Sie zwischen Quadern für diesen markanten Bassschlag oder Sinuswellen für einen sanfteren Subbass und ändern Sie die Stimmung, ohne jeden Punkt der Dreifachbesetzung zu benötigen. Moderne Geräte machen dies einfacher als je zuvor, indem Sie Sub-Ausgänge drehen, um Tiefe und Wärme mit weniger verlöteten Verbindungen zu bringen. Omni-Stimmen kann die Gläubigen vorwärts führen und dabei die Falle von Unordnung mit Kontrolle und Klarheit vermeiden. Sie können leicht mit Überblendungen spielen und eine Mix-Balance schaffen, die wie eine gute Jazznummer auf Vinyl schwankt. Es geht darum, Präsenz und Kraft zu erhalten, ohne die Geräusche, in die Sie sich anfangs verliebt haben, aus den Augen zu verlieren.